... weiter durch Bildung und Beratung


Sonderpädagogische Zusatzausbildung (SPZ) für Führungskräfte

FÜR Leiter*innen und leitende Mitarbeiter*innen in Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) gemäß § 9 Abs. 2 Werkstättenverordnung (WVO)

 

Ziele Das Zertifikat entspricht den Qualitätsstandards der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen (BAG WfbM) und orientiert sich verbindlich an den Empfehlungen des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB).

Der Lehrgang entspricht den Anforderungen zur Erlangung der Sonderpädagogischen Zusatzausbildung gemäß § 9 Abs. 2 Werkstättenverordnung (WVO) und fokussiert dabei insbesondere die Handlungsschwerpunkte von Führungskräften:

  • Führung und Leitung als integrierende Querschnittsaufgabe
  • Rolle – Selbstverständnis – Reflexion als Führungskraft
  • Individuelle Gestaltung von Teilhabe für Menschen mit Behinderungen
  • Arbeitsmarkt und sozialpolitischer Kontext
  • Methoden der Umsetzung
  • Auftrag der WfbM: Organisation von Arbeit als Prozess der Teilhabe und Rehabilitation

Dauer Die Qualifizierung findet in 14 Modulen, je 3 Lehrgangstage/Modul statt, insgesamt 330 Unterrichtsstunden. In der Regel wird 1 Modul pro Monat angeboten.

 

Die inhaltlichen Schwerpunkte werden in folgenden Modulen bearbeitet und vertieft:

Modul 1

Einführung: Inhalte der SPZ und Qualifikationsanforderungen des Führungspersonals in der WfbM von heute und morgen

Modul 2

Das System der beruflichen Rehabilitation und der sozialrechtliche Rahmen der WfbM

Modul 3

Grundlagen der Kommunikation

Modul 4

Gesundheit und Krankheit, Beeinträchtigungen und Kompetenzen, Entwicklungspotentiale und Unterstützungsbedarfe

Modul 5

Menschen mit psychischen Erkrankungen bzw. Behinderungen in der WfbM

Modul 6

Menschen mit einer Autismus Spektrum Störung (ASS) und herausfordernden Verhalten in der WfbM

Modul 7

Personenzentrierte Förderung, Teilhabeplanung, Bildungs- und Integrationsprozesse gestalten

Modul 8

Führungskompetenz: Sozialmanagement – die WfbM eine Organisation in der Sozialwirtschaft – Einführung

Modul 9

Rechtliche Rahmenbedingungen und Grundlagen für Führungskräfte, Teil 1

Modul 10

Besondere Herausforderungen an Führungskräfte im beriech der Sucht- und Gewaltprävention

Modul 11

 Die WfbM im Umfeld von vernetzten Systemen, sozialpolitische Anforderungen, Kundenorientierung, Marketing

Modul 12

Projektmanagement für Führungskräfte in der WfbM

Modul 13

Rechtliche Aspekte für Führungskräfte, Teil 2

Modul 14

Abschluss: Vorbereitung auf das Abschlusskolloquium und Prüfung

 

Kursgebühr pro Person 5.300 € Seminargebühr (inkl. Pausenversorgung pro Modul; die Pausenversorgung beinhaltet Kaffee / Tee / Wasser / Kleingebäck / Obst)

 

Optional kann ein tägliches Mittagessen hinzugebucht werden (Abrechnung wahlweise als Selbstzahler oder über Arbeitgeber möglich). Die Kosten für das Mittagessen betragen – als Sonderpreis für diesen Kurs – 11,60 €/Mittagessen/Person. Bei dem aufgerufenen Preis von 11,60 €/Mittagessen beträgt die Verpflegungspauschale maximal 34,80 €/Block.

 

Optional hinzu gebucht werden können zudem Übernachtungen mit Frühstück sowie Abendessen zu folgenden Preisen:

 

Pro Person

Übernachtung im EZ/Nacht

45,00 €

Frühstück

8,00 €

Abendessen

10,50 €

Hinweis: die hier ausgewiesenen Preise gelten ausschließlich für den SPZ-Kurs Führungskräfte 2024-2025.

 

Starttermin 10.01.-12.01.2024

 

Veranstaltungsort

Grundsätzlich wird der SPZ-Kurs im Konrad-Martin-Haus umgesetzt.

Heimvolkshochschule Konrad-Martin-Haus gGmbH

Am Rechenberg 3-5

06628 Naumburg (Saale) OT Bad Kösen

 

Veranstalter*innen

Eine Kooperation der Akademie für Gesundheit, Kommunikation & Recht, Berlin und der Heimvolkshochschule Konrad-Martin-Haus, Bad Kösen.

 

Ihre Ansprechpartnerin

Bianca Thiel, Diplompädagogin

Heimvolkshochschule Konrad-Martin-Haus gGmbH

Mail schreiben

Telefon 034463 – 629 73 (Büro)

 

 

Sonderpädagogische Zusatzausbildung (SPZ)

Die SPZ ist eine berufsbegleitende Fortbildungsmaßnahme und dient der Qualifizierung von Fachkräften für die Arbeit mit körperlich, geistig und seelisch behinderten Menschen.

 

Die Ausbildung orientiert sich an den Empfehlungen des Bundesinstitutes für Berufsbildung (BIBB) für die Fachkraft zur Arbeits- und Berufsförderung und den Qualitätsstandards der Bundesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten für behinderte Menschen (BAG).

 

Im Rahmen der SPZ müssen für den erfolgreichen Abschluss prüfungsrelevante Arbeiten verfasst werden, dazu zählen die Fallarbeit und die Projektarbeit. Die SPZ umfasst 540 Stunden sowie ein werkstattintegriertes Praxisprojekt von 110 Stunden. Die Ausbildung beinhaltet die in der neuen Fortbildungsprüfungsverordnung "Fachkraft zur Arbeits- und Berufsförderung"  geforderten Handlungsschwerpunkte und Qualifikationsprofile:

  • Eingliederung und Teilhabe am Arbeitsleben personenzentriert gestalten
  • Berufliche Bildungsprozesse personenzentriert planen, steuern und gestalten
  • Arbeits- und Beschäftigungsprozesse personenzentriert planen, steuern sowie Arbeitsplätze personenzentriert gestalten
  • Kommunikation und Zusammenarbeit personenzentriert planen, steuern und gestalten

Die SPZ wird in 15 Modulen je Monat eine Woche durchgeführt. Dieses Angebot kann sowohl als Inhouse-Schulung als auch in der Bildungseinrichtung unseres Kooperationspartners der Caritas/Sachsen-Anhalt im Konrad-Martin-Haus in Bad Kösen durchgeführt werden.

 

Auf Wunsch besteht auch die Möglichkeit, die Voraussetzung zur Prüfung der geprüften Fachkraft zur Arbeits- und Berufsförderung (gFAB) zu schaffen.

 

Für Fachkräfte der WfbM, deren SPZ bereits länger zurückliegt, bieten wir in Form von 5 Modulen ein Auffrischungsseminar an.  Hier werden aktuelle relevante Themen auf der Grundlage vorhandener Kenntnisse aufgefrischt, vertieft sowie neue praxisrelevante Theorien und Handlungsanweisungen vermittelt, um somit Rüstzeug für die praktische Arbeit zu gewährleisten. Dieses Angebot kann ebenso sowohl als Inhouse-Schulung als auch in der Bildungseinrichtung unseres Kooperationspartners durchgeführt werden.

 

Die ausführlichen Curricula und die entsprechenden Kosten beider Angebot können Sie gerne bei uns anfordern.

 


Weiterbildung, Coaching & Supervision

Unsere Weiterbildungen und Workshops sind praxisorientiert und sollen Freude am Lernen und Führen vermitteln. Sowohl theoretische als auch praktische Methoden kommen zur Anwendung in Form von Theorieinput, Übungen, Trainings und Simulationen.

 

Wir bieten Ihnen passgenaue Inhouse-Seminare an. Sie erläutern uns Ihr Anliegen, wir hören Ihnen zu, fragen nach und legen gemeinsam das weitere Vorgehen fest. Unsere Angebote können Sie unter der Rubrik "Seminare" einsehen.

 

Coaching und Supervision sind bewährte Beratungsmethoden zur individuellen Förderung und Entwicklung von Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern und Führungskräften.

 

Coaching dient der Unternehmensentwicklung. Persönliche und berufliche Veränderungsprozesse werden begleitet, Stärken von Menschen gezielt gefördert und weiterentwickelt. Erfolgreiche Organisationen benötigen Führungskunst - die Kunst, Menschen für Wandel, Veränderung und persönliche Entwicklung zu gewinnen und zu öffnen.

 

Unser Verständnis eines systemischen Coachingkonzeptes liegt im Zusammenspiel von Kompetenzerweiterung von Organisationen im Bereich Führung, Prozessentwicklung und der Persönlichkeitsbildung und -entwicklung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Coaching bezieht sich sowohl auf den Einzelnen als auch auf die Gruppe und das Team im Kontext der gesamten Organisation.

 

Supervision ist eine qualifizierte Beratungsmethode zur berufsbezogenen Reflexion u.a. zur Sicherung und Verbesserung der Qualität beruflicher Arbeit. Supervision bezieht sich auf die Entwicklung der Person, die Feld- und Fachkompetenz und die Organisation.

 

Das Supervisionssetting:

  • Einzelcoaching
  • Gruppensupervision
  • Teamsupervision
  • Fallsupervision

Mediation & Recht

Führungskräfte in Organisationen tragen Verantwortung - auch zur Klärung von Konflikten durch Mediation.

 

Konflikte besitzen ein hohes Potenzial und fordern die Auseinandersetzung mit der eigenen und der anderen Sichtweise sofern sie angegangen und nicht ignoriert werden. Sie sind der Wegbereiter für die persönliche Weiterentwicklung der Mitarbeiter und daher für die Organisation von großem Nutzen. Latente, lange schwelende und nicht bearbeitete Konflikte führen zur Unzufriedenheit und verminderter Arbeitsleistung der Mitarbeiter. Es lohnt sich auch aus unternehmerischer Sicht, kommunikative Störungen und Konflikte möglichst frühzeitig zu klären, um eine konstruktive Lösung zu ermöglichen.

 

Mediation bietet dafür einen überzeugenden Ansatz und unterstützt durch einen allparteilichen Dritten, den Mediator, die Konfliktparteien bei ihren Bemühungen eigenverantwortlich eine für alle tragfähige Lösung zu finden. Dabei begleitet und hilft der Prozessverantwortliche Mediator den Beteiligten Zugang zu Ihren Stärken und Kompetenzen zur Konfliktlösung zu finden, um so eine tragfähige Lösung zu erzielen. Mediation gestaltet den Weg von der Konfrontation zur Kooperation.

 

Außerdem können Seminare zum Thema Konfliktmanagement auch in Ihrer Organisation dazu führen, die Basis für ein lösungsorientiertes Miteinander zu bereiten.

Mediatives Coaching unterstützt:

  • Führungskräfte bei der Vorbereitung und Durchführung von schwieriger Gesprächen 
  • Klärung von Arbeitskonflikten z.B. im Team
  • konstruktive Begleitung von Veränderungsprozessen in Projekten und Organisationen

Es stehen zumeist folgende Themen im Mittelpunkt:

  • Ursachen und Chancen von Konflikten
  • Eskalationsmodelle und Konfliktstile und Eskalationsmodelle 
  • Erlernen eines konstruktiven Umgangs mit Konflikten


Beratung

Organisationen sind lebendige Systeme und unterliegen daher stetiger Veränderung.

 

Wir verstehen Beratung als organisations- und mitarbeiterbezogenen Prozess. Dieser ist eingebunden in institutionelle, rechtliche, ökonomische und berufsethische Rahmenbedingungen.

 

Wir entwickeln mit Ihnen gemeinsam eine für Ihr Unternehmen zugeschnittene Strategie, vermitteln das dazugehörige Handwerkszeug und helfen Ihnen bei der Umsetzung in die Praxis.


Der folgende Artikel erschien in der Zeitschrift Werkstatt:Dialog 1/2022. Mit freundlicher Genehmigung der Redaktion.