Für Leiter*innen und leitende Mitarbeiter*innen in Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) gemäß § 9 Abs. 2 Werkstättenverordnung (WVO)
Werkstätten für Menschen mit Behinderungen sind Organisationen, lebendige Systeme, die daher stetigen Veränderungen unterliegen, sowohl sozialpolitisch, rechtlich als auch gesamtgesellschaftlich. In diesem Transformationsprozess kommt den Führungskräften eine wesentliche Verantwortung zu. Sie sind sowohl Gestalter, Richtungs- und Rahmengeber von Zielen und Strategien als auch Kommunikatoren*innen und Überzeuger*innen von Entwicklungsprozessen.
Um diesen
Herausforderungen gerecht zu werden bedarf es entsprechende Kompetenzen und Erfahrungen. Unser Angebot der SPZ für Führungskräfte bietet diese Möglichkeit Ihre Führungskompetenz zu stärken und
weiterzuentwickeln. Der Erwerb von Wissen aus den Bereichen Personalentwicklung, Pädagogik, Recht, Medizin und Betriebswirtschaft sowie die Entwicklung und Reflexion der Rolle als Führungskraft
stellen wesentliche Kursinhalte dar. Der fachliche Austausch mit Leitungskräften aus dem gesamten Bundesgebiet und der enge Bezug zur Praxis in Werkstätten nehmen einen hohen Stellenwert
ein.
Als Anbieter dieses Lehrgangs legen wir auf die Vermittlung der Grundhaltung im Sinne der Lebenshilfe wert. Diese basiert auf dem Respekt vor dem uneingeschränkten Wert jedes individuellen
Lebens. Die Ziele der Lebenshilfe wie Inklusion, Selbstbestimmung, Teilhabe am Arbeitsleben und am Leben in der Gesellschaft und Solidarität für Menschen mit Behinderung bilden die inhaltliche
Grundlage.
Der Lehrgang folgt in der inhaltlichen Ausgestaltung der aktuellen Rahmenempfehlung der BAG: WfbM und der Fachverbände der Behindertenhilfe „Grundqualifizierung von Leitungskräften in der WfbM“, sowie den Empfehlungen des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB). Wir orientieren uns an dieser Lehrgangsempfehlung sowie an den Bedürfnissen der Menschen mit Behinderungen und an den konkreten Erfordernissen der WfbM und der beruflichen Praxis der Führungskräfte.
Die Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Landesverband Brandenburg e.V. übernimmt die inhaltliche Abstimmung des Lehrgangs in Zusammenarbeit mit verschiedenen Referenten. Kursleitung und fachliche Begleitung sind Frau Kathrin Seiffert (Lebenshilfe Landesverband Brandenburg e.V.) und Herr Horst Grzelka (Akademie für Gesundheit, Kommunikation und Recht).
Das Lehrgangsprogramm umfasst insgesamt 330 Stunden und findet in 14 Modulen an je 3 Lehrgangstagen im Monat statt. Ein erfahrenes Team aus fachlich kompetenten Dozenten*innen, gestaltet mit Ihnen gemeinsam diese Fortbildung. Die methodische Gestaltung besteht aus einem Wechsel von Theorieinput, Vermittlung von Fachinhalten, Praxistransfer, Diskussionen, Gruppenarbeit und Coaching. Der Austausch der Teilnehmer*innen über praxisrelevante Führungsthemen bietet die Chance neue Eindrücke zu gewinnen, Perspektiven zu entwickeln und überregionale Lösungsansätze kennenzulernen. Zudem bietet das Angebot eines Individuellen Coaching die Möglichkeit die bisherige Führungserfahrung zu reflektieren und durch inspirierende Erfahrungen zu stärken und weiterzuentwickeln.
Folgende für Führungskräfte relevante Handlungsschwerpunkte sind im Lehrplan enthalten:
• Führung
und Leitung als integrierende Querschnittsaufgabe
• Rolle – Selbstverständnis – Reflexion als Führungskraft
• Individuelle/personenzentrierte Gestaltung von Teilhabe für Menschen mit Behinderungen
• Arbeitsmarkt und sozialpolitischer Kontext
• Methoden der praxisrelevanten Umsetzung
• Auftrag der WfbM, als Organisation von Arbeit als Prozess der Teilhabe und Rehabilitation
Sprechen Sie uns für weitere Seminarunterlagen an.
Dauer Die Qualifizierung findet in 14 Modulen, je 3 Lehrgangstage/Modul statt, insgesamt 330 Unterrichtsstunden.
Kosten: Euro 460,00 pro Lehrgangseinheit (Modul) pro Person
zusätzliche Kosten
pro Person |
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Übernachtung und Verpflegung im Einzelzimmer Euro 290 pro Lehrgangseinheit(Modul) Tagesgast Euro 130 pro Lehrgangseinheit(Modul) |
Beginn 28.Oktober 2024, 12.00Uhr, Ende 30.Januar 2026, 14.00Uhr
Veranstaltungsort
Bildungs-und Begegnungsstätte "Haus Dahmshöhe"
Dahmshöher Weg 1
16798 Fürstenber/Havel
Veranstalter*innen
Eine Kooperation der Akademie für Gesundheit, Kommunikation und Recht und der Lebenshilfe Landesverband Brandenburg e.V.
Leitung: Horst Grzelka, Akademie für Gesundheit, Kommunikation und Recht
Kathrin Seiffert, Lebenshilfe Landesverband Brandenburg e.V.
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Die SPZ ist eine berufsbegleitende Fortbildungsmaßnahme und dient der Qualifizierung von Fachkräften für die Arbeit mit körperlich, geistig und seelisch behinderten Menschen.
Die Ausbildung orientiert sich an den Empfehlungen des Bundesinstitutes für Berufsbildung (BIBB) für die Fachkraft zur Arbeits- und Berufsförderung und den Qualitätsstandards der Bundesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten für behinderte Menschen (BAG).
Im Rahmen der SPZ müssen für den erfolgreichen Abschluss prüfungsrelevante Arbeiten verfasst werden, dazu zählen die Fallarbeit und die Projektarbeit. Die SPZ umfasst 540 Stunden sowie ein werkstattintegriertes Praxisprojekt von 110 Stunden. Die Ausbildung beinhaltet die in der neuen Fortbildungsprüfungsverordnung "Fachkraft zur Arbeits- und Berufsförderung" geforderten Handlungsschwerpunkte und Qualifikationsprofile:
Die SPZ wird in 15 Modulen je Monat eine Woche durchgeführt. Dieses Angebot kann sowohl als Inhouse-Schulung als auch in der Bildungseinrichtung unseres Kooperationspartners der Caritas/Sachsen-Anhalt im Konrad-Martin-Haus in Bad Kösen durchgeführt werden.
Auf Wunsch besteht auch die Möglichkeit, die Voraussetzung zur Prüfung der geprüften Fachkraft zur Arbeits- und Berufsförderung (gFAB) zu schaffen.
Für Fachkräfte der WfbM, deren SPZ bereits länger zurückliegt, bieten wir in Form von 5 Modulen ein Auffrischungsseminar an. Hier werden aktuelle relevante Themen auf der Grundlage vorhandener Kenntnisse aufgefrischt, vertieft sowie neue praxisrelevante Theorien und Handlungsanweisungen vermittelt, um somit Rüstzeug für die praktische Arbeit zu gewährleisten. Dieses Angebot kann ebenso sowohl als Inhouse-Schulung als auch in der Bildungseinrichtung unseres Kooperationspartners durchgeführt werden.
Die ausführlichen Curricula und die entsprechenden Kosten beider Angebot können Sie gerne bei uns anfordern.
Unsere Weiterbildungen und Workshops sind praxisorientiert und sollen Freude am Lernen und Führen vermitteln. Sowohl theoretische als auch praktische Methoden kommen zur Anwendung in Form von Theorieinput, Übungen, Trainings und Simulationen.
Wir bieten Ihnen passgenaue Inhouse-Seminare an. Sie erläutern uns Ihr Anliegen, wir hören Ihnen zu, fragen nach und legen gemeinsam das weitere Vorgehen fest. Unsere Angebote können Sie unter der Rubrik "Seminare" einsehen.
Coaching und Supervision sind bewährte Beratungsmethoden zur individuellen Förderung und Entwicklung von Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern und Führungskräften.
Coaching dient der Unternehmensentwicklung. Persönliche und berufliche Veränderungsprozesse werden begleitet, Stärken von Menschen gezielt gefördert und weiterentwickelt. Erfolgreiche Organisationen benötigen Führungskunst - die Kunst, Menschen für Wandel, Veränderung und persönliche Entwicklung zu gewinnen und zu öffnen.
Unser Verständnis eines systemischen Coachingkonzeptes liegt im Zusammenspiel von Kompetenzerweiterung von Organisationen im Bereich Führung, Prozessentwicklung und der Persönlichkeitsbildung und -entwicklung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Coaching bezieht sich sowohl auf den Einzelnen als auch auf die Gruppe und das Team im Kontext der gesamten Organisation.
Supervision ist eine qualifizierte Beratungsmethode zur berufsbezogenen Reflexion u.a. zur Sicherung und Verbesserung der Qualität beruflicher Arbeit. Supervision bezieht sich auf die Entwicklung der Person, die Feld- und Fachkompetenz und die Organisation.
Das Supervisionssetting:
Führungskräfte in Organisationen tragen Verantwortung - auch zur Klärung von Konflikten durch Mediation.
Konflikte besitzen ein hohes Potenzial und fordern die Auseinandersetzung mit der eigenen und der anderen Sichtweise sofern sie angegangen und nicht ignoriert werden. Sie sind der Wegbereiter für die persönliche Weiterentwicklung der Mitarbeiter und daher für die Organisation von großem Nutzen. Latente, lange schwelende und nicht bearbeitete Konflikte führen zur Unzufriedenheit und verminderter Arbeitsleistung der Mitarbeiter. Es lohnt sich auch aus unternehmerischer Sicht, kommunikative Störungen und Konflikte möglichst frühzeitig zu klären, um eine konstruktive Lösung zu ermöglichen.
Mediation bietet dafür einen überzeugenden Ansatz und unterstützt durch einen allparteilichen Dritten, den Mediator, die Konfliktparteien bei ihren Bemühungen eigenverantwortlich eine für alle tragfähige Lösung zu finden. Dabei begleitet und hilft der Prozessverantwortliche Mediator den Beteiligten Zugang zu Ihren Stärken und Kompetenzen zur Konfliktlösung zu finden, um so eine tragfähige Lösung zu erzielen. Mediation gestaltet den Weg von der Konfrontation zur Kooperation.
Außerdem können Seminare zum Thema Konfliktmanagement auch in Ihrer Organisation dazu führen, die Basis für ein lösungsorientiertes Miteinander zu bereiten.
Mediatives Coaching unterstützt:
Es stehen zumeist folgende Themen im Mittelpunkt:
Organisationen sind lebendige Systeme und unterliegen daher stetiger Veränderung.
Wir verstehen Beratung als organisations- und mitarbeiterbezogenen Prozess. Dieser ist eingebunden in institutionelle, rechtliche, ökonomische und berufsethische Rahmenbedingungen.
Wir entwickeln mit Ihnen gemeinsam eine für Ihr Unternehmen zugeschnittene Strategie, vermitteln das dazugehörige Handwerkszeug und helfen Ihnen bei der Umsetzung in die Praxis.
Der folgende Artikel erschien in der Zeitschrift Werkstatt:Dialog 1/2022. Mit freundlicher Genehmigung der Redaktion.